- mit dieser Kugel vor dem Bauch und den vielen  
doppelten Saiten? Dabei konnte es fast jeder aus  
bürgerlichem oder Adelsstand: Laute spielen.  
Sie war bis weit in's 18.Jahrhundert bei jeder Musik dabei,  
vom Straßentheater bis zum Hofkonzert. 
Leider hat die Laute den "Wettlauf" mit dem Piano Forte 
im damaligen Stilwandel der Musik verloren. Sie ist ausgestorben. 
Heute erleben wir die Besinnung auf alte Musik.  
Und es ist schöner, die Canzones, Fantasien und Tänze mit dem 
Originalklang zu spielen. Der Klang ist silbrig hell und die tiefen 
Bässe faszinieren. Gitarrenspieler(innen) haben es als Einsteiger 
auf der Renaissancelaute leichter.  
Das Lernen der Anschlag- und Greifbewegungen folgt den  
historischen Quellen, aber auch neuen Lautenschulen.  
Gerade die Barocklaute strahlt viel Ruhe aus, fast eine meditative  
Musik. Gelernt und gespielt wird natürlich Originalliteratur. 
Tabulatur- und Notenlesen, Musikgeschichte und Generalbass  
(Continuospiel) ergänzen den Einstieg in die Aufführungspraxis 
alter Musik. Denn der Geschmack zu Rhythmus (Betonung)  
und Dynamik hat sich seit jener Zeit sehr verändert.
 
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